Eine meiner Leistung als Membership VA ist das Beantworten von Support E-Mails. Dazu zählt auch das Bearbeiten von Kündigungswünschen & das damit verbundene Einholen der Gründe hinter der Kündigung. Ein Grund, der dabei in den verschiedensten Mitgliederbereichen mit am häufigsten genannt wird ist folgender:

Das Mitglied findet nicht die passenden Inhalte, zum passenden Zeitpunkt. 🤔

Oder in anderen Worten:

Es fehlt Struktur und Ordnung, die benutzerfreundlich ist oder in einem Onboarding Prozess ausreichend erklärt wurde.

Fällt mir das auf, spreche ich mit der/dem „betroffenen“ Expert:in und biete meine Verbesserungsvorschläge zur Benutzerfreundlichkeit, Ordnung & Struktur an. Mit ein paar kleinen Änderungen lässt sich die Anzahl an Kündigungen aufgrund der mangelnden Struktur & Ordnung schon deutlich reduzieren.

Welche Vorteile ein gut sortierter Mitgliederbereich noch mit sich bringt, und was du konkret tun kannst, wenn du glaubst in dieselbe Falle getappt zu sein (wie meine Kund:innen & zahlreiche andere Membershipper) dann ist dieser Blogartikel genau der Richtige für dich!

(Dieser Blogartikel wurde im März 2024 überarbeitet)

Diesen Blogartikel kannst du dir auch in meinem Membership Glück Podcast anhören. 🎧

Warum solltest du unbedingt Ordnung und Struktur in deinen Mitgliederbereich haben?

Dein Mitgliederbereich wächst, und zwar nicht nur an Mitgliedern, sondern auch an Inhalten? Herzlichen Glückwunsch! Das ist hervorragend und ein Grund zu feiern. Und gleichzeitig eine neue Herausforderung, die jede:r Expert:in mit einem Membership früher oder später auch erlebt.

Kümmern wir uns zunächst um das WARUM. Denn wir alle machen ja nicht so gerne etwas, wenn wir den Sinn dahinter nicht verstehen 😉

Dazu habe ich dir direkt mal vier Gründe plus einen Bonus-Tipp mitgebracht, warum Ordnung und Struktur in deinem Mitgliederbereich so wichtig ist. 

Grund #1: Überforderung der Mitglieder

Tatsächlich ist das einer der häufigsten Gründe, warum ein Mitglied aus einem Mitgliederbereich wieder austritt. Es erzeugt großen Stress für ein Mitglied zu viel Input zu haben, aber nicht zu wissen, was JETZT wichtig für mich ist.

Du kannst dir das wie in einem All-Inklusive Hotel vorstellen. Wenn es deutlich mehr Angebote gibt, als ein Gast nutzen kann, erzeugt das Stress. Gerade für diejenigen, die das meiste aus ihrem Urlaub mitnehmen wollen und alle Inklusivleistungen in Anspruch nehmen wollen, weil sie ja dafür zahlen. Ähnlich ist es in deinem Membership und im Zweifelsfall kündigen die Leute dann, weil sie ja nicht alle Leistungen in Anspruch nehmen können. 

Grund #2: Immer die gleichen Fragen

Ohne Ordnung und Struktur in deinem Mitgliederbereich wird dir eins sehr wahrscheinlich begegnen: Dir begegnen immer wieder die gleichen Fragen. 

Ein Beispiel kann sein: Deine Aufzeichnungen von Live Terminen ist nicht einfach zu finden. Dann wird dir diese Frage bekannt vorkommen: “Wann kommt denn die Aufzeichnung in den Mitgliederbereich?”. 

Was ich auch häufig sehe ist, dass Fragen im Forum oder in der FB Gruppe gestellt werden, die bereits in einem Kurs erklärt werden. Zum Teil auch in einer anderen Frage im Community Bereich.

Und das gilt es wirklich zu vermeiden. Dieselben Fragen mehrfach zu beantworten, kostet unnötige Zeit.

Grund #3: Kein Lerneffekt durch Ablenkung

Ein Resultat von einem unstrukturierten und zu vollen Mitgliederbereich kann auch sein, dass es zu Ablenkung kommt. Stell dir vor, du loggst dich in den Membership ein, um an einem ganz bestimmten Thema weiter zuarbeiten. Eingeloggt findest du dein Thema nicht sofort, stattdessen aber andere Inhalte, die zu einem späteren Zeitpunkt für dich natürlich schon sinnvoll sind, aber jetzt viel zu früh wären. Statt mit vollem Fokus Schritt für Schritt an deinem Fokusthema zu arbeiten, wirst du abgelenkt. Die Gefahr sich zu verzetteln und keine Lernerfolge zu erzielen ist leider groß. 

Grund #4: Stress durch ständige Content Erstellung

Wenn ich Online Unternehmer:innen kennenlerne und erzähle, dass ich Unternehmer:innen dabei unterstütze einen Online Mitgliederbereich zu erstellen, höre ich häufig: “so ein Mitgliederbereich ist nichts für mich, ständig neuen Content zu erstellen, das möchte ich nicht”. Auch wenn ich es immer wieder faszinierend finde, warum man mir sofort seine eigenen Zweifel und Ängste mitteilt, wenn ich nur erzähle, was ich mache… habe ich gelernt, da genau zuzuhören. Und ich stimme diesem Einwand zu. 

Es ist stressig, immer wieder neuen Content zu erstellen! 

Wenn du ohne Struktur und Ordnung einfach zu einem vorbestimmten Zeitpunkt im Monat deiner Community versprichst, neuen Inhalt zu liefern, dann bedeutet das ab einem bestimmten Zeitpunkt Stress. Und das muss doch nicht sein!

Wie dir Ordnung und Struktur in deinem Membership deinen Verkauf steigert

Und falls du noch immer nicht überzeugt bist, dass du Ordnung und Struktur innerhalb deines Mitgliederbereiches brauchst, kommt hier mein Bonus-Tipp 🤩

Ein laufender Mitgliederbereich wächst und füllt sich mit weiteren wertvollen Inhalten. Nicht selten kommt es auch vor, dass “Nebenthemen” wachsen und auf einmal mit dem “Hauptthema” deiner Membership die gleiche Bedeutung für deine Mitglieder haben. Wenn du deine Inhalte sinnvoll strukturiert und geordnet hast, kannst du bei deinem Verkauf ganz einfach den Nutzen deines Mitgliederbereiches hervorheben. 

Die Struktur und Ordnung im Inneren hilft dir also auch bei Struktur und Ordnung im Außen. 

Sie stärkt deinen Expertenstatus und liefert wichtige Verkaufsargumente. Mit dieser Klarheit und deinem Expertenstatus verkauft sich deine Membership deutlich leichter, glaub mir.

Wie bringe ich Ordnung und Struktur in die Inhalte meiner Membership?

Schauen wir uns jetzt an, wie du Überforderung deiner Mitglieder vermeiden kannst, nicht immer die gleichen Fragen beantworten musst, die Ablenkung deiner Mitglieder minimierst und nicht in die Stress-Falle gerätst eine Content-Maschine zu werden. 

Gutes Learn-Management-System mit Kursstruktur

Zum Glück gibt es ja bereits wertvolle Tools, die uns helfen, Online Input in Form eines Kurses strukturiert und geordnet darzustellen. Das heißt, die gute Nachricht an dieser Stelle: mit dem richtigen Tool hast du alle Möglichkeiten für deine Struktur. 

Meine persönliche Empfehlung geht in dem Fall an LearnDash. Es ermöglicht eine Unterteilung eines Kurses in zwei Stufen z. B. Kurs, Modul, Lektion. Außerdem funktioniert hier die Unterteilung in Kurskategorien und Tags wunderbar. Es ist aber auch mit anderen LMS Plugins möglich. Wichtig ist hierbei einfach, dass es deine Anforderungen abdeckt. Wenn du dabei Unterstützung benötigst, kontaktiere mich gerne für ein Strategiegespräch.

Durch die richtige Kursstruktur werden deine Mitglieder geleitet und von dir begleitet. So fühlen sie sich weniger häufig überfordert. 

Kurskategorien und Kurstags sinnvoll nutzen

Um die Strukturmöglichkeiten im Learn-Management-System auch wirklich auszuschöpfen, solltest du dir vorab unbedingt Gedanken über die richtigen Kategorien und Tags machen. Das sollten nicht zu viele und nicht zu wenige sein.

Deine Kurskategorien und Tags sollten sinnvoll und vor allem leicht verständlich sein. 

Keine Sorge, wenn dir das ganz zu Beginn etwas schwerer fällt. Deine Mitglieder helfen dir sicherlich in Umfragen weiter. Sei unbedingt offen, für ihr Feedback, da erhältst du oft Rückmeldungen, mit denen du noch gar nicht gerechnet hast. 

Wenn du konsequent mit Kurskategorien arbeitest, die für deine Mitglieder ausgerichtet sind, werden dich seltener die gleichen Fragen erreichen. Deine Mitglieder finden mit dem richtigen Onboarding Prozess schnell die passenden Inhalte dank deiner Kategorien.

Masterkurs/Roadmap/Fahrplan, wie immer du es nennen möchtest

Auch wenn ein Hauptmerkmal eines Mitgliederbereiches eine Mediathek mit wachsenden Inhalten ist, darfst und solltest du einen Hauptkurs in deinen Mitgliederbereich integrieren. Wie du ihn nennst, spielt dabei keine große Rolle. 

Häufig verwendet sind folgende Begriffe:

  • Masterkurs
  • Roadmap
  • Fahrplan

Alleine die Erstellung dieses einen Hauptkurses, zwingt dich dazu eine Struktur zu entwerfen, die dir und deinen Mitgliedern später immer weiter dient. Meist entstehen hierbei auch schon die Kategorien. 

Der Hauptkurs funktioniert als Abholer und Wegweiser für deine Mitglieder. Wenn wir es wieder mit dem Urlaub im All-Inklusive-Hotel vergleichen, entspricht es quasi der Rezeption oder dem local Tourguide. Die Mitglieder werden begrüßt. Der Wissensstand kann unterschiedlich sein, hier hast du die Möglichkeit deine Mitglieder auf einen gemeinsamen Wissenstand zu bringen. 

Je nachdem wie dein Mitgliederbereich aufgebaut ist, und abhängig von der Technik, kann auch dieser Hauptkurs Grundvoraussetzung sein, andere Inhalte in dem Mitgliederbereich zu öffnen. So vermeidest du die Gefahr von Überforderung und unterstützt das fokussierte Lernen deiner Mitglieder. 

Ganz praktisch, durch Rückfragen zu deinem Hauptkurs, erhältst du immer wieder Content Ideen für kleine ergänzende Inhalte.

Im Idealfall hast du den Hauptkurs zeitlos erstellt und musst dir hier keinen Stress über neue Inhalte machen. 

Wichtig: dieser Hauptkurs ist nicht zu verwechseln mit einem Onboarding Kurs. 

In dem Hauptkurs soll es um inhaltliche Dinge zu deinem Thema gehen. In einem Onboarding Kurs geht es rein um die Nutzung der Technik deines Mitgliederbereiches. 

Ein Glossar als Inhaltsverzeichnis

Du nutzt bereits ein gutes LMS-Plugin mit Kursstruktur, hast sinnvolle und verständliche Kategorien und Tags im Einsatz und ein Hauptkurs in Form eines Masterkurses, einer Roadmap bzw. einem Fahrplan und dennoch werden noch häufig dieselben Fragen gestellt? 


Dann versuche es doch mal mit einem Glossar. Es gibt einige Plugins, die dir dabei helfen. Zugegeben, es kann erstmal sehr aufwendig sein, ein Glossar aufzubauen und die Mitglieder zu motivieren, bei einer Frage dort nachzuschauen. Wenn sie aber auf einer schnellen Suche nach einer Antwort sind, werden sie hier bestimmt schnell nachschauen 🙂

Als Glossar, auch bekannt als WIKI, Enzyklopädie oder Wörterverzeichnis, wird eine Auflistung (meist Alphabetisch) bezeichnet, mit einer jeweiligen kurzen Erklärung des Begriffes. In unserem Fall sollte die Erklärung sehr kurz gehalten werden und der Fokus auf der Verlinkungen zu Inhalten im Mitgliederbereich liegen. 

Zugegeben, das kann in der Ersteinrichtung etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber es lohnt sich, wenn deine Mitglieder sich schneller zurechtfinden und weniger doppelte Fragen gestellt werden. Sollte dann doch mal eine Frage doppelt gestellt werden, kannst du ganz einfach auf den ensprechenden Glossar Link verweisen. Bei der Erstellung hilft dir die Technik mit z. T.  automatisierter Verlinkung oder natürlich auch virtuelle Assistentinnen, die sich hiermit auskennen (wie z. B. ich). 

Du kannst darüber hinaus auch deinen Mitgliedern die Möglichkeit geben, neue Begriffe einzureichen. Dadurch erhältst du Informationen über die Herausforderungen deiner Mitglieder, die du wunderbar für neue Inhalte in deinem Mitgliederbereich oder außerhalb nutzen kannst. 

Wie ein Glossar aussehen kann, kannst du dir hier anschauen.  

Wusstest du schon? Du kannst dir individuelles Feedback von mir einholen!

Feedback zur Struktur im Mitgliederbereich

✔ Analyse der Plattform

✔ konkrete Verbesserungsvorschläge für deine Optimierung

✔ individuelle Handlungsempfehlung 

✔ Follow-up Zoom-Call (40 Minuten)


Fazit: Ordnung und Struktur im Mitgliederbereich

Wenn du dich eher zu der Sorte kreatives Genie zählst und dir Ordnung und Struktur nicht so liegt, hol dir Hilfe von deinen Mitgliedern oder Unterstützung in Form von virtuellen Assistent:innen

Falls du selber ein totaler Struktur-Mensch (wie ich) bist, es dir aber dennoch schwerfällt Ordnung in deine Membership zu bringen, dann ist das vollkommen okay. Lass dich auf gar keinen Fall entmutigen. Meist steckt man als Expert:in so tief in dem Thema, dass eine Außenperspektive wahre Wunder bringt. Auch dann darfst du dir Hilfe suchen.

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