Wenn du dir in den Kopf gesetzt hast, dass du einen eigenen Mitgliederbereich in WordPress starten möchtest, werden sich dir die verschiedenen Fragen stellen. Heute möchte ich dir Antworten liefern. Mein Ziel mit diesem Blogartikel ist es, dass du am Ende alle Bestandteile verstehst, um dich dann auf die Suche nach einem geeigneten Set Up zu begeben. Doch zuallererst gehe ich auf die Vorteile eines selbst gehosteten Mitgliederbereiches ein und möchte dich in deinem Bauchgefühl bestärken, die selbst gehostete Variation zu wählen. 

Was sind die Vorteile eines selbst gehosteten Memberships?

Du hast alles selbst in der Hand, kannst von den Funktionen über das Branding bis hin zu den Inhalten alles frei und individuell gestalten. Du bist weitestgehend unabhängig. Warum nur weitestgehend? Auch wenn du auf WordPress sehr viel selber entscheiden kannst und alle Bestandteile (auf die ich hier noch eingehen werde) scheinbar frei kombinieren kannst, ist eine gewisse Abhängigkeit von der Kompatibilität der einzelnen Bestandteile auch in der selbst gehosteten Version vorhanden. Daher nur weitestgehend. 

Aber, ändert ein Tool, also ein Bestandteil, etwas, was dir nicht gefällt, kannst du es einfach wieder austauschen ohne deine gesamten Inhalte auf eine andere Plattform umziehen zu müssen. Somit behältst du absolute Freiheit über deinen eigenen Bereich. 

Das und alles was noch in diesem Artikel kommt, kann erst mal viel und abschreckend wirken. Ich möchte dich aber ermutigen, dich an einen selbst gehosteten Mitgliederbereich heran zutrauen. Und wenn du selber in die Bedeutung der Bestandteile nicht eintauchen möchtest, aber die volle Flexibilität nutzen möchtest, suche dir hilfe. Ich und andere WordPress Spezialisten sind an deiner Seite und ermöglichen dir den Traum eines eigenen und höchst individuellen Memberships, welcher in meinen Augen nur auf WordPress möglich ist.

Welche Bestandteile gibt es denn jetzt für einen Mitgliederbereich auf WordPress?

Vorab, es gibt zu jedem Bestandteil zahlreiche Alternativen und Möglichkeiten. Hierbei nenne ich nur die Alternativen, die ich selber bereits auf Kundenprojekten umgesetzt habe und als gut empfinde. Dieser Blogartikel wird dir vielleicht noch nicht bei der Entscheidung helfen, welche der jeweiligen Alternativen du auswählen solltest. Vielmehr möchte ich dir ein Verständnis über die benötigten Bestandteile schaffen. Dabei wähle ich bewusst eine sehr vereinfachte Sprache und tauche (noch) nicht tief in die Technik ein. Wie bereits geschrieben, mein Ziel ist es, dass du alle Bestandteile und ihre Funktion verstehst. Dennoch lassen sich einige Fachbegriffe nicht vermeiden. Wenn es dir gar nichts sagt, du aber dennoch gerne deinen Membership auf WordPress haben möchtest, kannst du dir sehr gerne ein Beratungsgespräch mit mir buchen und ich erkläre es dir gerne anhand von konkreten Beispielen. 

Erster Bestandteil: Die Must-Haves

Die Subdomain

Wo du einfach nicht drum herum kommst ist: eine Subdomain. Das ist eine Unterseite deiner Website, die absolut eigenständig ist. Du erkennst eine Subdomain immer daran, dass sie einen Punkt hat. 

Beispiel:
Meine Webseite findest du unter www.gluecksbotinlea-virtuelleassistenz.de

Eine Subdomain ist z. B. www.members.gluecksbotinlea-virtuelleassistenz.de

Warum eine Subdomain? 

  • Es gibt eine klare Trennung zwischen den Inhalten, die für die Öffentlichkeit sichtbar ist und nur für deine Mitglieder. Diese Trennung ist für die Technik im Hintergrund auch ein Segen, glaub mir:) 
  • Du kannst eine eigene Menüstruktur wählen, die auf die Bedürfnisse deines Mitgliederbereiches angepasst ist (deine Mitglieder müssen dein Angebot nicht sehen und die Öffentlichkeit kann mit dem Reiter Profil oder Mediathek nichts anfangen ohne Zugriff auf die Inhalte)
  • Das Look & Feel darf auch anders sein – die Besucher dürfen erkennen, dass sie jetzt in deinem geschlossenen Mitgliederbereich sind, wo nur sie Zugriff haben. 
  • Speziell für Mitgliederbereiche werden andere Plugins benötigt, die deine Website nur unnötig langsam machen würden und andersherum.

Was kostet dich eine Subdomain?

Bei den meisten Hostern ist eine Subdomain inklusive, schau einfach mal bei deinem nach. Es kann sein, dass dein Hoster für eine Subdomain kein SSL Zertifikat inkludiert. Dann müsstest du dies noch zusätzlich erwerben. 

Meine Empfehlung

All-Inkl Privat Plus, da sind bereits 250 Subdomains inkl. SSL Zertifikat inklusive. Außerdem hat All-Inkl einen extrem guten Support, was bei einer Membership Seite hilfreich sein kann.

Der Video Hoster

Wo du ebenfalls nicht drum herum kommst, ist ein Video Hoster – ein externer Speicherplatz für deine Videos. Wenn du die Videos alle in WordPress hochladen würdest, wird deine Seite sehr schnell sehr voll sein. Das wirkt sich negativ auf die Schnelligkeit aus und da wollen wir ja nicht. 

In meinen Augen ist da Vimeo die beste Wahl. Du kannst dein Video auch auf YouTube als nicht gelistetes Video von der Öffentlichkeit fernhalten, leider kannst du aber nicht verhindern, dass der Betrachter das Video weiterleiten kann. Für einen bezahlten Mitgliederbereich ist es damit also schon ein K.O. Kriterium. Auch Google Drive ist keine gute Alternative, da die Bildqualität stark reduziert ist, wenn die Videos eingebettet werden.

Was kostet ein Video Hoster?

Das kommt auf die Anzahl an Videos an, die dein Membership beinhaltet. 

Meine Empfehlung: 

Starte mit dem Vimeo Plus Account und wenn dir der Speicherplatz nicht ausreicht, kannst du immer noch upgraden. Bitte beachte nur, dass es ein Wochenlimit gibt. Das heißt gerade beim Start lade deine Videos rechtzeitig hoch, sodass du nicht unnötig ausgebremst wirst. 

Zweiter Bestandteil: Das Membership Plugin

Ein Membership Plugin kann man sich wie einen Türsteher vorstellen. Die Funktion des Membership Plugins ist es deinen Mitgliederbereich vor der Öffentlichkeit zu schützen, quasi die Einlasskontrolle. Hast du innerhalb deines Memberships z. B. einen VIP Bereich, wird auch das von dem Membership Plugin abgesperrt. Du kannst dort auch ganz genau regeln, wie lange wer Zugriff hat. 

Welche Membership Plugins gibt es?

Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: 
Hör hier bitte nicht auf zu lesen. Auch wenn das Membership Plugin eins der wichtigsten Bestandteile deines Mitgliederbereiches ist, ist es damit nicht getan. Der Begriff Membership Plugin suggeriert, dass es nur das eine Plugin braucht und dann ist dein Membership fertig. Dem ist leider nicht so… Wie oben beschrieben, ist die Hauptfunktion des Membership Plugins den Inhalt zu sperren.

 Dennoch hat ein Membership Plugin eine zentrale Rolle und die Kompatibilität sowie die Bedienungsfreundlichkeit sind in meinen Augen zentrale Entscheidungsfaktoren bei der wahl des richtigen Membership Plugins. 

Meine Empfehlung:

Wishlist Member! Auch wenn du bei DigiMember unter bestimmten Voraussetzungen auch kostenfrei starten kannst, lohnt sich in den meisten Fällen die Investition in Wishlist Member. Hier kann ich leider nicht ins Detail gehen, sonst würde ich den Rahmen sprengen. Ich plane dazu einen zukünftigen Blogbeitrag und falls es dich früher schon interessiert, dann buch dir gerne ein Beratungsgespräch mit mir und ich erkläre dir den Unterschied.

Dritter Bestandteil: Das WordPress Theme

Ein Theme sorgt für das Design und die Grundstruktur deiner WordPress Seite. Es ist neben deinem Membership Plugin ein wichtiger Bestandteil deiner Membership. Es gibt Themes die speziell für Mitgliederbereiche entwickelt wurden und somit die perfekte Kompatibilität mit Plugins mitbringen. 

Welche WordPress Themes gibt es speziell für Memberships?

  • BuddyBoss Theme, geeignet für Premium Mitgliederbereiche
  • BuddyX Theme, das kostenlose Theme ist eine gute Alternative, wenn dein Budget für das BuddyBoss Theme nicht groß genug ist

Warum ein spezielles Theme?

Diese Themes sind speziell für Mitgliederbereiche entwickelt und können mit Plugins mit Community Funktionen ideal kombiniert werden. So kannst du schnell und einfach deine eigene Community Plattform erschaffen und mit ihnen unabhängig von Facebook, WhatsApp, Telegram oder Slack Gruppen kommunizieren. 

Vierter Bestandteil: Der Zahlungsanbieter

Wenn du von einer eigenen Membership träumst, dann mit großer Wahrscheinlichkeit auch, weil du damit Geld verdienen möchtest. Selbst wenn es nicht dein Hauptantrieb ist, so ist es mit Sicherheit ein wichtiger Bestandteil. Der Zahlungsanbieter wird quasi dein Buchhaltungsmitarbeiter. Statt manuell Rechnungen zu schreiben, wird der Kauf- und Zahlungsprozess mit einem Zahlungsanbieter automatisiert. Daher ist es wichtig, dass du einen Zahlungsanbieter wählst, der mit den anderen Bestandteilen wie deinem Membership Plugin sowie E-Mail Marketinganbieter zusammenarbeitet. 

Fünfter Bestandteil: Das Learn Management System Plugin (kurz LMS)

Dein Membership soll mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nur aus einer reinen Community bestehen, sondern höchstwahrscheinlich auch Content in Form von Kursen als wesentlichen Bestandteil beinhalten. Da kommt das LMS Plugin ins Spiel. 

Welche LMS Plugins gibt es?

Wozu brauchst du ein LMS Plugin?

Ein LMS Plugin ermöglicht dir deine Inhalte in Form von Kursen strukturiert für deine Kunden aufzubereiten. Speziell das Lernerlebnis wird mit Funktionen wie die Unterteilung eines Kurses in Lektionen, das abhaken von bearbeiteten Lektionen und das erhalten von Urkunden oder Teilnahmebescheinigungen

Unterschied selbst gehostet vs. fertige Plattform. 

Vielleicht bist du jetzt erstmal enttäuscht, dass es doch so viele verschiedene Bestandteile gibt und nicht DAS EINE Plugin was aus deiner Website einen selbst gehosteten Mitgliederbereich zaubert und alles löst. Ja, das ist enttäuschend und wäre tatsächlich schön. Aber der große Unterschied zwischen einem selbst gehosteten Mitgliederbereiches, also einer selbst gehoteten Plattform, und einer fertigen Plattform wie z. B. Coachy, Kajabi, Memberspot und und und ist ja, dass du bei der selbst gehosteten Plattform alles frei zusammenstellen kannst. Es gibt bei den Funktionen und der Kombinierbarkeit quasi kein Limit. Du bist weder vom Design noch von den Funktionen an die der fertigen Plattform gebunden. Und wenn du dir diesen Artikel bis hierher durchgelesen hast, bist du ja auch auf der Suche nach einer so freien und individuellen Lösung. 

Also, mach dich vertraut mit den 5 Bestandteilen eines selbstgehosteten Memberships und stelle dir alles individuell passend zu deinen Bedürfnissen zusammen. Denn damit dein Mitgliederbereich auch zu einem wahren 5 Sterne Kundenerlebnis wird (wie in meinem vorherigen Blog Artikel beschrieben), dürfen alle Bestandteile zu dir und deiner Community passen.

Du kannst dir gerade noch nicht vorstellen, wie das Ganze mal aussehen kann?

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Herzstück ist ein Kurs, in dem ich die verschiedenen Plattformen (also Varianten auf WordPress) vergleiche.

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